Kanzlei-Blog: Wenn Anwälte unter die Blogger gehen

FAQ: Kanzlei-Blog

Was ist ein Kanzlei-Blog?

Hierbei handelt es sich um kürzere Beiträge, die chronologisch veröffentlicht werden und dazu dienen können, eine Kanzleiwebsite aufzulockern. Denn vom Aufbau ähneln Blogs einem Tagebuch, weshalb sich diese unter anderem für Anekdoten aus dem Kanzleialltag, Überlegungen oder kurze juristische Updates eignen.

Worauf kommt es beim Kanzlei-Blog an?

Grundsätzlich muss ein Blog regelmäßig mit neuen Beiträgen versorgt werden und ist mit Arbeit verbunden. Daher sollten Sie sich im Vorfeld gut überlegen, ob Sie für diese Art des Rechtsanwaltsmarketing auch die nötige Zeit haben.

Über welche Inhalte können Anwälte in ihrem Blog berichten?

Einige Ideen für mögliche Themen haben wir hier zusammengestellt.

Gesetzesänderungen, Urteile und Anekdoten aus dem Kanzleialltag

Ein Kanzlei-Blog kann dazu dienen, sich von Kollegen und Konkurrenten abzuheben.
Ein Kanzlei-Blog kann dazu dienen, sich von Kollegen und Konkurrenten abzuheben.

Das Online-Marketing bietet grundsätzlich viele Möglichkeiten, um sich von seinen Konkurrenten abzuheben. So können Sie zum Beispiel Ihre Kanzlei-Webseite durch einen Blog ergänzen und mithilfe der dadurch gewonnen Aufmerksamkeit ggf. neue Mandanten akquirieren.

Bei einem Blog handelt es sich laut Definition um ein, auf einer Webseite integriertes Tagebuch oder Journal. In diesem lassen sich die verschiedensten Sachverhalte darlegen oder auch einfach Gedanken niederschreiben. In der Regel erscheinen diese Einträge dabei in Form einer chronologischen Auflistung.

Doch inwieweit kann solch ein digitales Tagebuch Anwälten zu neuen Mandanten verhelfen? Und welche Themen eignen sich für einen solchen Kanzlei-Blog? Antworten auf diese und weitere Fragen rund ums Kanzleimarketing liefert der nachfolgende Ratgeber.

Was sollte ein Anwalt bei einem Blog beachten?

Trotz des hektischen Alltags von einem Rechtsanwalt sollte der Blog nicht in Vergessenheit geraten.
Trotz des hektischen Alltags von einem Rechtsanwalt sollte der Blog nicht in Vergessenheit geraten.

Möchten Sie einen Kanzlei-Blog beginnen bzw. betreiben, sollten Sie sich der Tatsache bewusst sein, dass dies mit Arbeit verbunden ist. Denn Blogs leben davon, dass regelmäßig neue Einträge erscheinen. Monatelange Pausen aufgrund von Zeitmangels sind hierbei kontraproduktiv.

Um den Überblick nicht zu verlieren, ist es daher angebracht, einen Redaktionsplan zu erstellen und das Verfassen von Beiträgen im Kalender zu vermerken. Teilen Sie sich diese Aufgabe ggf. mit Kollegen. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, die Texte von externen Unternehmen verfassen zu lassen.

Darüber hinaus sollten Sie sich ins Gedächtnis rufen, für welche Zielgruppe Sie die Einträge auf Ihrem Kanzlei-Blog schreiben. Handelt es sich dabei um juristische Laien, gilt es komplizierte Fachausdrücke so gut es geht zu vermeiden. Stattdessen kann ein verständlicher und gleichzeitig kompetenter Ausdruck das Vertrauen möglicher Mandanten gewinnen.

Bei der Erstellung von Einträgen kann es durchaus sinnvoll sein, die Grundregeln der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu beachten. Denn dies kann unter anderem dazu beitragen, dass Ihr Kanzlei-Blog bei den Ergebnissen der Suchmaschinen eine bessere Platzierung erreicht und sich somit positiv auf die Reichtweite auswirken.

Welche Inhalte eignen sich für einen Kanzlei-Blog?

Vielfältige Möglichkeiten: Durch eigene Interessen kann ein Anwalt seinen Blog individuell färben.
Vielfältige Möglichkeiten: Durch eigene Interessen kann ein Anwalt seinen Blog individuell färben.

Betreiben Sie als Rechtsanwalt einen Blog, können Sie nach eigenem Ermessen thematische Schwerpunkte setzen. Eine Auswahl der Themen, die sich klassischerweise für einen Kanzlei-Blog eignen, zeigt die nachfolgende Auflistung:

  • juristische Themen aus Presse, Funk und Fernsehen
  • bevorstehende Neuregelungen und Gesetzesänderungen
  • Urteile und deren Auswirkungen für Ihre Leser
  • anonymisierte Fälle aus dem eigenen Beratungsalltag
  • kuriose Begebenheiten oder Urteile

Unabhängig davon, wie Sie die verschiedenen Arten von Inhalten auf Ihrem Kanzlei-Blog gewichten, sollten Sie darauf achten, dass die Beiträge nicht zu lang werden. Zudem ist es in der Regel nicht notwendig, jeden rechtlichen Aspekt bis ins Detail zu beleuchten, denn viele Leser wollen sich zu einem Thema bloß einen groben Überblick verschaffen. Fragen zum individuellen Einzelfall gilt es dann eh im Zuge eines Beratungstermins zu klären.

Wichtig! Grundsätzlich bietet Ihnen ein Kanzlei-Blog viele Freiheiten. Allerdings sollten Sie dennoch darauf achten, Rechtschreib- oder Grammatikfehler möglichst zu vermeiden. Denn auch dies kann eine Rolle dabei spielen, wie Ihr medialer Außenauftritt von möglichen Mandanten wahrgenommen wird.

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Über den Autor

Nicole
Nicole P.

Seit 2016 verstärkt Nicole die Redaktion von anwalt.org. Zuvor absolvierte sie ein Studium der Buchwissenschaft und Kulturanthropologie in Mainz. Zu ihren thematischen Schwerpunkten zählen unter anderem die verschiedenen Aspekte des Verkehrs- und insbesondere des Urheberrechts.

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4 Gedanken zu „Kanzlei-Blog: Wenn Anwälte unter die Blogger gehen

  1. Dammeyer

    Ein Blog hilft auf unterschiedliche Weise. Er stellt eine Verbindung zu pot. Mandanten her, sorgt für frische Inhalte ( was Suchmaschinen mögen ) und vergrößert die Homepage insgesamt. Es ist zwar viel Arbeit, sorgt aber auf lange Sicht für mehr Besucher und Kunden.

  2. Reiserecht Anwalt Köln

    „Durch eigene Interessen kann ein Anwalt seinen Blog individuell färben“ – Da stimme ich zu! Ein sehr aufschlussreicher Artikel. Mit freundlichem Gruß

  3. SSPA

    Ein sehr interessanter und informativer Blogartikel! Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen

  4. Christopher

    Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen 🙂

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