Im alltäglichen Leben ist es normal, dass nicht immer alles ohne Probleme abläuft. Es ist nur allzu menschlich, wenn einer Person ein Gegenstand aus der Hand gleitet und auf den Boden fällt. Schwierig wird es dabei, wenn es nicht der eigene Besitz ist, welcher beschädigt oder gar zerstört wurde.
Auch wenn gröbere Fehler oder Schäden durch eigenes Wirken an fremdem Eigentum entstehen, sollte daher eine gute Absicherung vorhanden sein. Denn unabhängig wie vorsichtig Sie auch sind, in manchen Fällen ist ein solcher ungewollter Vorfall nicht zu verhindern.
Aus diesem Grund existieren Haftpflichtversicherungen. Die geschädigten Personen erhalten dadurch eine Entschädigung und der Verantwortliche des Schadens verschuldet sich nicht, indem er mit seinem persönlichen angesparten Geld dafür aufkommen muss. Ab wann eine Haftpflichtversicherung notwendig ist und worauf bei einer Haftpflichtversicherung für Hund, Auto und Haus zu achten ist, erfahren Sie in dem folgenden Ratgeber.
Inhalt
FAQ: Haftpflichtversicherung
Die Haftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, welche Sie an Dritten verursacht haben. Es handelt sich dabei nicht um eine Pflichtversicherung für Privatpersonen.
Wollen Sie ein Fahrzeug für die Teilnahme am Straßenverkehr anmelden, muss dieses über eine Kfz-Haftpflichtversicherung verfügen, damit eine Zulassung erfolgen kann.
Wie viel eine Haftpflichtversicherung kostet, hängt von vielen Faktoren ab und kann nicht pauschal angegeben werden. Hier erfahren Sie, welche Posten in die Berechnung der Beiträge einfließen.
Was ist eine Haftpflichtversicherung genau?
Wenn Ihnen ein Missgeschick passiert, weil Sie unachtsam waren, in Gedanken oder rein aus Zufall ein fremder Gegenstand zu Bruch gegangen ist oder gar noch Schlimmeres passiert ist, zum Beispiel dass ein Mensch verletzt wurde, dann ist es wichtig eine Haftpflichtversicherung zu besitzen.
Denn diese sichert nicht nur Sie ab, sondern garantiert den rechtmäßigen Schadenersatzanspruch der Person, welche einen Nachteil aus der Situation zieht.
Damit Sie selbst als Verantwortlicher des Schadens keine finanziellen langwierigen Folgen haben und immense Schulden für einen langen Zeitraum abbezahlen müssen, ist es üblich, dass Sie eine private Haftpflichtversicherung abschließen.
Um diesen Ausgleich zu gewährleisten, ist einen stetiger Beitrag des Versicherungsnehmers nötig, da ein solcher Vorfall jederzeit eintreten kann.
Gesetzliche Bedingungen für eine allgemeine Haftpflichtversicherung
Ob Ansprüche für den Schadensersatz bestehen, wird in der Regel, sofern dies nicht offensichtlich ist, von dem Versicherungsunternehmen geprüft. Sollte allerdings vom Versicherungsnehmer gemäß des Vertrages eine Pflicht verletzt werden, ist die Versicherungsgesellschaft in der Lage auf die Übernahme der entstandenen Kosten zu verzichten. Folgende Rahmenbedingungen sind daher möglich:
- Eine Vertragspflicht wurde verletzt und es ist nicht nachzuweisen, dass die Tat nicht schuldhaft entstanden ist.
- Die versicherte Person hat die eigene Sorgfaltspflicht verletzt.
- Das Verhalten des Versicherungsnehmers ist als gefahrerhöhend einzustufen.
Generell ist eine Haftpflichtversicherung eine freiwillige Entscheidung. Allerdings hängt dies von den bestimmten Umständen ab. In einigen Fällen, beispielsweise wenn das Risiko enorm hoch ist für beteiligte Personen oder allgemein die Gesellschaft, dann muss eine Haftpflicht als Versicherung abgeschlossen werden. Diese ist in den bestimmten Fällen dann sehr wichtig und als Pflicht zu betrachten. Diesbezüglich ist eine Haftpflichtversicherung für das Kfz nicht als Option zu sehen und muss für jeden Fahrer eines zugelassenen Fahrzeuges dringend abgeschlossen werden.
Vorschrift und keine Auswahlmöglichkeit: Auto-Haftpflichtversicherung bei einem Schaden
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist im Vergleich zu einer Privathaftpflichtversicherung oder einer Haftpflichtversicherung für Hunde zwingend. Laut dem Pflichtversicherungsgesetz in Deutschland werden dadurch einmal die anderen Verkehrsteilnehmer geschützt und bei einem entstandenen Schaden, nach einem Verkehrsunfall, entschädigt. Zudem haftet der Unfallverursacher nicht mit seinem ganzen persönlichen Vermögen. Gerade im Bereich der Automobilbranche ist es keine Seltenheit, dass hier die Schäden enorm hoch ausfallen.
Seit 1965 existiert in Deutschland das „Gesetz über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeughalter“ oder auch das sogenannte „Pflichtversicherungsgesetz“. In diesem heißt es:
Der Halter eines Kraftfahrzeugs oder Anhängers mit regelmäßigem Standort im Inland ist verpflichtet, für sich, den Eigentümer und den Fahrer eine Haftpflichtversicherung zur Deckung der durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursachten Personenschäden, Sachschäden und sonstigen Vermögensschäden (…) abzuschließen und aufrechtzuerhalten, wenn das Fahrzeug auf öffentlichen Wegen oder Plätzen (…) verwendet wird.
Dies bedeutet, dass jeder Besitzer eines Fahrzeuges nach diesem Gesetz eine Versicherungsprämie – je nach eigener Schadenfreiheitsklasse – einzahlen muss. Allgemein läuft das Prinzip einer Haftpflichtversicherung immer nach dem Schema einer Solidargemeinschaft ab. Dabei zahlen alle Versicherungsnehmer einer Versicherungsgesellschaft regelmäßig für die Haftpflichtversicherung einen Beitrag ein.
Einigen Personen jedoch passieren eventuell niemals Missgeschicke oder bei diesen Menschen kommt es nicht zum eigentlichen Versicherungsfall. Auch diese Gelder landen in einem gemeinsamen Topf, aus welchem die Schäden der anderen mit reguliert werden.
Durch das Gesetz soll gleichzeitig auch ein gewisser Leistungsstandard für eine Haftpflichtversicherung bei Fahrzeugen garantiert werden. Wichtig ist jedoch hier, dass sich bei einem Versicherungsvergleich der Haftpflicht für einen Versicherer aus dem Inland entschieden wird. Denn diese Bedingung gilt ebenfalls als Voraussetzungen des Pflichtversicherungsgesetzes.
Verschiedene Arten der Haftpflichtversicherung
Neben einer schon eingangs erwähnten Privathaftpflichtversicherung und einer Kfz-Haftpflicht, gibt es noch weitere Arten dieser Versicherung. Nicht alle sind zwangsläufig Pflicht oder auch für jeden gebräuchlich. Daher sollen im Folgenden die wichtigsten genannt und erklärt werden. Insbesondere die Versicherungsarten, welche häufiger Verwendung finden.
Haftpflichtversicherung für das Kind
Meist sind Kinder mit in der Haftpflichtversicherung der Eltern eingeschlossen. Dies hängt zwar von dem Versicherungsanbieter ab, ist jedoch allgemein üblich und keine Seltenheit, dass dies als gesonderter Punkt im Versicherungsvertrag gilt.
Kinder unter sieben Jahren und im Straßenverkehr gilt dies für Kinder unter zehn Jahren, werden als deliktunfähig eingestuft und sind dementsprechend nicht verantwortlich für verursachte Schäden am Eigentum anderer Personen. Sollte ein Gegenstand von Kindern diesen Alters beschädigt oder zerstört werden, haften die Eltern nur dann für die Schäden, wenn die Aufsichtspflicht grob verletzt wurde.
Hausrat-Haftpflichtversicherung
Bei dieser Versicherungsart sind Sie gegen Schäden versichert, die durch Häuser, Wohneigentum oder Grund und Boden bzw. in diesem Bereich entstehen können. Die Versicherungsnehmer sind dabei meist Hauseigentumsbesitzer oder Vermieter. Inklusiver dieser Hausrat-Haftpflichtversicherung sind neben dem Haus und Grundstück auch Bäume und Pflanzen sowie Teiche eingenommen.
Auch hierbei übernimmt die Haftpflichtversicherung jedoch nicht die Kosten bei Schäden, welche durch eine Vertragsverletzung entstanden sind. Als Beispiel würde dies in jenem Fall die Unterlassung der regelmäßigen Instandsetzung und Instandhaltung betreffen oder die Sorgfalt einer steten Prüfung außer Acht zu lassen.
Die Tierhalterhaftpflichtversicherung
Die Versicherung schützt den Besitzer eines Tieres und dient dazu, dass Geschädigte einen Schadensersatzanspruch erhalten. Beispielsweise, wenn eine Person von einem Hund gebissen wird oder eine Katze eine teure Vase zerstört, dann greift einer Haftpflichtversicherung gesondert für den Tierhalter. Diese ist allerdings eher freiwillig und nicht zwingend Pflicht. In gewissen Ausnahmen, beispielsweise auf Reisen mit Listenhunden, kann der Einzelfall jedoch entscheidend sein und eine Haftpflichtversicherung erwirkt werden.
Kleinere Haustiere sind meist mit in der privaten Haftpflichtversicherung eingeschlossen. Dies gilt meist für Meerschweinchen, Kaninchen und Wellensittiche.
Welche Pflichthaftpflichtversicherungen gibt es noch?
Neben einer Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es noch weitere Versicherungen, welche verpflichtend sind. Allerdings werden diese meist nur von den speziellen Berufsgruppen genutzt und sind nicht allgemein für jede Person gebräuchlich bzw. besitzen dementsprechend keine Notwendigkeit.
Diese Haftpflichtversicherungen sind typisch dafür, dass Sie für die betreffenden Personen verpflichtend sind:
- Berufshaftpflichtversicherung für Rechtsanwälte
- Haftpflichtversicherung für Betreuungspersonal und Betreuungsvereine
- Berufshaftpflichtversicherung für Versicherungsberater und Versicherungsvermittler
Gerade Berufe, welche mit einem bestimmten Risiko einhergehen, haben meist eine gezielte Berufshaftpflichtversicherung integriert. So besitzen die meisten Ärzte eine gesonderte Versicherung, welche auf Sie und Ihre Berufsgruppe passend zugeschnitten ist. Ebenfalls ist es so bei Personen, die tagtäglich mit großen und schweren Arbeitsmaschinen – zum Beispiel auf dem Bau – oder Gefahrenstoffen arbeiten.
Die Privathaftpflichtversicherung im Detail
Da die meisten Personen nach einer privaten Haftpflichtversicherung für sich suchen und eine solche abschließen wollen, bzw. diese Versicherungsart am häufigsten genutzt wird, soll auf weitere Einzelheiten zu der Privathaftpflicht im Folgenden eingegangen werden.
Eine Haftpflichtversicherung für eine einzelne Person im Privatgebrauch kommt für Schäden auf, welche Sie unbeabsichtigt bei anderen anrichten. Der Basisversicherungsschutz deckt dabei nicht nur Sachschäden, sondern auch Personen- und Vermögensschäden ab. Die Deckungssumme wird dabei gezielt vorher im Vertrag abgesprochen und kann sich auf Wunsch im Bereich von mehreren Millionen Euro bewegen und Sie somit auch bei teuren und großen Schäden absichern.
Zudem ist in einer Privathaftpflicht ebenfalls in den Grundlagenschutz ein sogenannter passiver Rechtsschutz inklusive. Dieser sorgt dafür, dass Sie bei ungerechtfertigten Schadensersatzansprüchen geschützt sind und notfalls auch mit einem Rechtsberater gegen unangemessene Forderungen vorgehen können.
Keine Entschädigungszahlung folgt bei der privaten Haftpflichtversicherung, wenn die folgenden Umstände auftreten:
- Wenn Sie selbst Schäden an Ihrem eigenen Besitz verursachen.
- Wenn Sie absichtlich und mit vollem Bewusstsein Schäden herbeigeführt haben.
- Schäden, welche nur durch eine gesonderte Haftpflichtversicherung abgegolten werden. Beispielsweise wenn Ihr Hund oder Ihre Katze etwas zerstört, dann ist eine Tierhalterhaftpflicht erforderlich.
Die Deckungssummen bei einer privaten Haftpflichtversicherung
Die im Versicherungsvertrag festgehaltene Deckungssumme sollte nicht zu niedrig eingeplant werden. Denn es ist ratsam eher eine höhere Summe im Schadensfall zu besitzen, welche Sie bei einem Vorfall ausreichend absichert. Es empfiehlt sich, dass Sie eine Deckungssumme angefangen von zehn Millionen Euro wählen.
Gerade bei Schäden und Unfällen im Zusammenhang mit Menschen können die Kosten immens hoch sein. Denn hierbei muss neben dem Schmerzensgeld auch die eventuellen Reha-Maßnahmen und Dienstausfälle eingerechnet werden. Krankenhausaufenthalte und weitere Pflegehilfe sind außerdem sehr umfangreich in den Kosten.
Welche Zusatzleistungen gibt es?
Wenn Ihnen der Basisschutz Ihrer normalen Privathaftpflichtversicherung nicht ausreicht, besteht die Möglichkeit, dass Sie zusätzliche Leistungen hinzubuchen. Dabei gibt es mehrere zur Auswahl, die für bestimmte Bedürfnisse eine wichtige Rolle spielen. Demnach können Sie sich entscheiden, ob Sie eine oder mehr Zusatzleistungen benötigen.
Eine beliebte Zusatzleistungen ist die Absicherung bei Mietsachschäden. Diese eignet sich besonders für Mieter und Personen, welche häufig auf Reisen sind oder viele Dienstaufenthalte im Ausland oder generell in Hotels haben. Dabei gilt die Abdeckung von Schäden an Gebäuden, Ferienhäusern oder Hotelzimmern. Ebenfalls ist dabei das Inventar, welches gemietet wird, darin mit eingeschlossen. Auch gepachtete Gegenstände fallen unter diese Sonderleistung.
Bei einer Ausfalldeckung werden die Kosten bei Schäden übernommen, die zu Ihrem Nachteil entstanden sind. Somit durch Einwirkungen anderer Personen. Wenn diese Ihr Hab und Gut beschädigt oder zerstört haben, dann sind Sie mit dieser Zusatzleistung geschützt, gerade wenn der Verantwortliche keine Haftpflichtversicherung besitzt und für die Schäden aufkommt.
Wenn Sie häufiger unbezahlt Freunden oder Bekannten als Unterstützung helfen, dann empfiehlt es sich als Zusatzleistung für eine „Unbezahlte Hilfeleistung“ versichern zu lassen. Sollten bei der Gefälligkeit Schäden entstehen ist eine persönliche Haftung von Ihnen ausgeschlossen. Gerade wenn Sie Freundschaftsdienste, also Hilfen ohne eine Bezahlung zu erwarten, des Öfteren anbieten, ist solch eine Versicherung vorteilhaft.
Häufig bieten Versicherungsunternehmen auch Sonderleistungen für einen Schlüsselverlust an. Dabei sind Sie versichert für den Fall, dass Sie einen Schlüssel zu einer fremden Mietwohnung verlieren oder der Schlüssel vom Bürogebäude abhanden kommt.
Die Kosten einer Haftpflichtversicherung
Je nachdem für welche Art der Haftpflichtversicherung Sie sich entscheiden, welche Umstände und Zusatzleistungen hinzukommen, wird auch der Preis der zu zahlenden Versicherungsprämie berechnet. Dabei sollte beachtet werden, dass eine sehr preiswerte Haftpflichtversicherung sowie das teuerste Angebot, nicht gleich die besten Versicherungen sein müssen.
Häufig stellen sich Versicherungsnehmer die Frage: Welche Haftpflichtversicherung ist die Beste? Dies ist allerdings schwierig zu pauschalisieren, da eine Versicherung immer individuell ist. Je nachdem in welchen Lebenssituationen und Lebensumständen Sie leben, ob Sie verheiratet sind oder Kinder haben, müssen die Kosten unterschiedlich berechnet werden.
Daher können für eine private Haftpflichtversicherung die Preise durchaus variieren. Auch die unterschiedlichen Versicherungsfirmen haben einen Einfluss auf die zu zahlenden Beiträge. Denn die jeweiligen Gesellschaften können für eine Haftpflichtversicherung verschiedene Angebote den Versicherungsnehmern bieten.
Dann kann die Kostenberechnung mithilfe Ihrer Angaben zur Lebenssituation getätigt werden.
Eine Haftpflichtversicherung für Studenten
Einige Familien haben eine gemeinsame Haftpflichtversicherung für alle Familienmitglieder, ob Kinder oder Ehepartner. Allerdings ist dies nicht der Normalfall und auch wenn die Eltern für sich eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, sind nicht in jedem Vertrag die Kinder automatisch darin eingeschlossen. Insbesondere wenn die Kinder schon älter sind, also ein Studium oder eine Ausbildung beginnen, kann dieser Irrtum teuer werden, wenn es zu einem Vorfall kommt.
Gerade junge Erwachsene, welche noch in der beruflichen Ausbildung sind, haben meist noch nicht ausreichend finanzielle Mittel und versuchen daher möglichst auf einen Versicherungsschutz zu verzichten. Dabei bietet eine Haftpflichtversicherung auch für Studenten einen passenden Risikoschutz für einen nicht allzu hohen Beitrag.
In der Regel haben Versicherungsfirmen gesonderte Tarife, welche spezielle Konditionen für Studenten und Auszubildende aufweisen. Diese sind aufgrund der finanziellen Umstände der Personen preisgünstiger.
Es ist allerdings empfehlenswert, dass Eltern rechtzeitig eine Familienhaftpflicht abschließen, dadurch kann der Versicherungsschutz für die ganze Familie gewährleistet werden und die Kinder sind auch noch im Studienalltag mitversichert. Aber es gelten auch dabei bestimmte Bedingungen, bis wann und wie lange Auszubildende und Studenten innerhalb der Familienhaftpflichtversicherung integriert sind. In den folgenden Situationen ist der Familien-Versicherungsschutz weiter beständig für die Kinder:
- Es handelt sich um die Erstausbildung bzw. das Erststudium nach der Schule.
- Nach dem Bundeswehrdienst, dem Zivildienst, einem sozialen oder ökologischem Jahr mit anschließender Ausbildung oder Studium.
- In den Wartesemestern vor dem Studium, während der Wartezeit.
- Während der Arbeitslosigkeit unmittelbar nach der Schule oder der Ausbildung, dies ist allerdings auf maximal ein Jahr beschränkt.
Es gilt zu beachten, dass häufig auch eine Altersgrenze im Vertrag für die Familienhaftpflichtversicherung steht, bis zu welchem Alter die Kinder ebenfalls versichert sind. Häufig sind Sie ab 25 Jahre dann nicht mehr in der Familienhaftpflicht integriert.
Meistens gilt die Familienversicherung nicht mehr für Kinder, welche ein Zweitstudium beginnen, eine Zweitlehre anfangen oder in eine Referendarzeit gehen. Daher sollte sich rechtzeitig erkundigt werden, ob die Studenten tatsächlich noch bei den Eltern mitversichert sind. Ansonsten ist es über einen Versicherungsvergleich leicht einen Überblick zu bekommen, welche Anbieter gute Tarife für Studenten und Auszubildende haben. Auf diesem Weg kann sich kostengünstiger versichert werden und eine nötige Absicherung ist in jedem Fall vorhanden.
Worauf bei der Wahl der richtigen Haftpflichtversicherung zu achten ist
Bei der Wahl der richtigen Versicherung ist es wichtig darauf zu achten, dass Sie genau auf Sie zugeschnitten ist und die Haftpflichtversicherung passt. Ab wann Sie diese Versicherungsart benötigen, hängt davon ab, ob es eine verpflichtende Haftpflicht ist oder Sie sich freiwillig dafür entscheiden.
Sollten Sie auf der Suche nach der passenden Haftpflichtversicherung sein, ist es wichtig mehrere Anbieter miteinander zu vergleichen. Sie sollten sich keinesfalls, ohne einen Vergleich vorgenommen zu haben, für das erstbeste Versicherungsangebot entscheiden. Daher sollten Sie auf einen der zahlreichen Vergleichsportale Ihre grundlegenden Angaben zu Ihrer Lebenssituation machen und Ihre gewünschten Leistungen angeben. Daraus berechnen sich die Kosten der monatlichen Beiträge. Wenn Sie für die Vergleiche eine entsprechende Internetplattform wählen, dann haben Sie hier den Vorteil, dass Sie einen schnellen Überblick über die verschiedenen Versicherungsgesellschaften und deren Angebote und Konditionen erhalten. Danach können Sie auswählen und sich für den passenden Anbieter entscheiden.
Im Voraus sollten Sie sich reichliche Informationen von den Anbietern einholen. Hilfreich ist bei der Wahl der Haftpflichtversicherung die Erfahrung, die ein anderer Kunde bisher mit dem Versicherungsunternehmen gemacht hat. Diesbezüglich können Sie sich die Bewertungen zu der Firma im Internet durchlesen. Durch die Rezensionen erfahren Sie schnell, ob andere Kunden zufrieden sind oder es eher einige Probleme mit dem Unternehmen gibt.
Der Kundenservice ist dabei auch sehr wichtig und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Bestenfalls wird Ihnen eine 24-Stunden-Hotline gestellt, sodass Sie jederzeit bei Fragen und Notfällen einen Berater erreichen können. Insbesondere wenn Sie einen Schaden melden möchten und der Vorfall schnell geregelt werden soll, ist dies hilfreich. Gerade da auch Missgeschicke zu jeder Tages- und Nachtzeit passieren können und danach der Schreck besonders groß ist und die Fragen sich häufen.
Meist werden Ihnen dabei Fragen gestellt zu Ihren genauen Vorstellungen und Wünschen und was genau die Versicherung für Sie beinhalten muss. Auch gegebenenfalls gewünschte Sonderleistungen werden dabei abgesprochen. Der persönliche Kontakt hat durchaus Vorteile, da Sie hier meist günstiger Fragen stellen können und eine exakt für Sie geeignete Haftpflichtversicherung bekommen.
Kündigung einer Haftpflichtversicherung
Da es unterschiedliche Versicherungsangebote gibt, kann es vorkommen, dass Sie einen Wechsel zu einem anderen Anbieter in Betracht ziehen. Daher sollten Sie über die Bedingungen bei einer Kündigung Ihrer alten Haftpflichtversicherung gut informiert sein, damit der Ablauf reibungslos vonstattengeht.
Da nicht jede Versicherungspolice gleich ist und manche einen höheren Versicherungsschutz bieten, zu noch besseren Konditionen, ist es vorteilhaft zu wechseln und die andere Versicherung zu kündigen. Wenn Sie sich für einen besseren Tarif nach einem Preisvergleich entschieden haben, kann einem Versicherungswechsel mit einer vorherigen ordnungsmäßen Kündigung nichts mehr im Wege stehen.
In der Regel beträgt die Mindestversicherungsdauer bei einer Haftpflichtversicherung ein Jahr. Wenn Sie bei der bisherigen Gesellschaft kündigen möchten, dann müssen Sie, gemäß Ihres Vertrages, drei Monate vor Ablauf des Jahres kündigen. Ansonsten verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Versicherungsjahr.
Es gibt allerdings auch Versicherungsverträge, die einmal ein festes Vertragsende haben und zudem weniger als ein Jahr Vertragslaufzeit vereinbart haben. Diese enden automatisch zum geplanten Termin.
Da die Kündigungsfrist mit einem Zeitraum von drei Monaten üblich ist, gilt dies als „ordentliche Kündigung“. Eine außerordentliche Kündigung, mit einer anderen Frist, ist in manchen Fällen ebenfalls möglich. Hierbei wird dann von Ausnahmen und einem Sonderkündigungsrecht gesprochen.
Es ist allerdings wichtig, dass Sie bevor Sie eine Kündigung einreichen und diese wirksam wird, Sie nahtlos übergehen zu einem neuen Anbieter und die neue Haftpflichtversicherung aktiv wird, sobald der alte Vertrag ausläuft.
Diese Schritte sollten Sie einhalten, um Ihre alte Haftpflichtversicherung ohne Probleme kündigen zu können:
- Prüfen Sie in Ihren Versicherungsunterlagen Ihre speziell vereinbarten Kündigungsbedingungen und informieren Sie sich über die Kündigungsfrist.
- Reichen Sie die Kündigung bestenfalls per Einschreiben mit einem Rückschein bei der Post ein, nicht bei allen Anbietern ist es gestattet per Mail oder Fax zu kündigen.
- Behalten Sie eine Kopie und den Beleg des Versandes der Kündigung, um einen Nachweis für die fristgerechte Einreichung des Schreibens zu besitzen.
- Der Versicherungsbeginn der neuen Haftpflichtversicherung sollte möglichst direkt an das Ende des alten Vertrages anschließen.