News der Kategorie: Urteil

Im Idealfall sind Verfasser von Testamenten im vollen Besitz ihrer geistigen Kräfte. Doch gerade im fortgeschrittenen Alter zeigen sich schnell erste Anzeichen von Demenz. Das LG Frankenthal hat jetzt konkretisiert, ob und wann eine Demenz testierunfähig macht.

Immer wieder stellen Verbraucher nach dem Kauf eines Produktes fest, dass die Verpackung größer ist als der Inhalt. In einem neuen Urteil sagt der BGH den sogenannten „Mogelpackungen“ den Kampf an.

Das OLG Hamburg hat in einem Beschluss klargestellt, dass die Bewertungsplattform Kununu Klarnamen herausgeben muss, damit Arbeitgeber die Echtheit einer Bewertung überprüfen können. Warum das Gericht so entschied, lesen Sie in diesem Artikel.

Das Bundesverwaltungsgericht verweigert sterbewilligen Menschen die Erlaubnis, das Betäubungsmittel Natrium-Pentobarbital zu erwerben. Zu groß sei die Gefahr von Missbrauch, zudem gebe es andere Möglichkeiten. Mehr zur Urteilsbegründung erfahren Sie hier.

Urteil: Erneute Anklage nach Freispruch ist verfassungswidrig

Eine erneute Anklage nach einem Freispruch verstößt gegen die Verfassung. Dies befindet das BVerfG in einem Urteil vom 31.10.2023 und kippt damit die 2021 in Kraft getretene Reform der Strafprozessordnung. Mehr zur Urteilsbegründung erfahren Sie hier.

Anwälte verlangen für eine Abmahnung wegen Filesharing mitunter fast 1000 Euro, doch nicht immer muss der Abgemahnte den vollen Betrag bezahlen. Denn § 97a UrhG sieht eine Senkung des Gegenstandswerts vor, die mit EU-Recht vereinbar ist, wie der EuGH nun entschieden hat.

Ein Mann beobachtete, beleidigte und bedrohte seine Nachbarn so lange, bis diese auszogen und sich ein neues Haus kauften. Nun muss er deren Umzugskosten bezahlen. Lesen Sie mehr zum Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe.

BGH-Beschluss zur Fristwahrung bei Störung des gerichtlichen Faxgeräts

Nur noch vier Stunden, bis die Frist abläuft, aber das gerichtliche Faxgerät streikt. 54 Mal versucht der Anwalt, seinen Schriftsatz an das Gericht zu faxen, dann gibt er auf. Zu früh, sagt der BGH. Lesen Sie hier mehr zu seinem aktuellen Beschluss.

Können Betroffene die Erbausschlagung wieder rückgängig machen?

Die Erbausschlagung kann viele Gründe haben. In einem Fall schlugen die Kinder des Verstorbenen das Erbe zugunsten der Mutter aus. Doch so wurde automatisch auch der Bruder des Erblassers Erbe. Konnten Sie die Ausschlagung rückgängig machen?

Arzthaftung nach Lebendorganspende: BGH-Grundsatzentscheidung

Benötigt jemand eine neue Niere, entschließen sich Angehörige oft zur Organspende. Dies kann fatale Folgen für den Spender haben, wie zwei Streitfälle belegen. Nun hat der BGH ein Grundsatzurteil zur ärztlichen Aufklärungspflicht vor der Spende gefällt.

Rechte für Mieter beim Kündigungsschutz durch BGH-Urteil gestärkt

Haben Mieter ein besonderes Recht auf Kündigungsschutz, wenn ihnen eine spezielle Klausel im Mietvertrag lebenslanges Wohnrecht einräumt? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Bundesgerichtshof. Wie er entschied und wann eine Kündigung zulässig ist, lesen Sie hier.

Reisezeit ist Arbeitszeit: BAG-Urteil zur Vergütung von Reisezeiten

Müssen Reisezeiten bei Dienstreisen vergütet werden? Die Reisezeit gilt laut BAG als Arbeitszeit: Doch gilt das für alle Arbeitnehmer? Können Wegezeiten auch entlohnt werden, wenn in dieser Zeit gar keine Arbeit verrichtet wird? Das erfahren Sie hier.

Urteil: Krankenhausbehandlung auch ohne Überweisung möglich

Ist eine Krankenhausbehandlung grundsätzlich ohne eine Überweisung möglich, wenn kein Notfall vorliegt? Wie das Bundessozialgericht in diesem Fall entschied und ob in Deutschland eine allgemeine Behandlungspflicht für Ärzte besteht, lesen Sie hier!

Plötzliche Versetzung nicht befolgt: Kündigung ist unzulässig

Wenn ein Arbeitnehmer eine Versetzung nicht befolgt, ist eine Kündigung dann zulässig? Lesen Sie hier, was der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dazu sagt und was bei einer Versetzung durch den Arbeitgeber berücksichtigt werden muss.

Vermögen verschwiegen: Arbeitslose müssen Leistungen zurückzahlen

Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass Hartz-IV-Empfänger, die absichtlich Vermögen verschwiegen haben, Leistungen zurückzahlen müssen. Die Bewilligung für den Erhalt von Arbeitslosengeld II wird durch das Vermögen aufgehoben.