Bürgergeld-Voraussetzungen: Diese Kriterien müssen Sie erfüllen

Es existieren einige Bürgergeld-Voraussetzungen. Diese stellen wir Ihnen in diesem Text vor.
Es existieren einige Bürgergeld-Voraussetzungen. Diese stellen wir Ihnen in diesem Text vor.

FAQ: Bürgergeld-Voraussetzungen

Wer bekommt Bürgergeld?

Vielen arbeitslosen Menschen in Deutschland steht das Bürgergeld zu. Unter anderem ist eine Voraussetzung dafür, dass Sie mindestens 15 Jahre alt sind und das gesetzliche Rentenalter noch nicht erreicht haben und 3 Stunden pro Tag arbeiten können. Weitere Voraussetzungen finden Sie hier.

Wie viel Geld darf Ihre Wohnung monatlich kosten?

Wenn Sie die Bürgergeld-Voraussetzungen erfüllen, zahlt Ihnen das Jobcenter die Miete, sofern diese im Rahmen der jeweiligen Richtwerte angemessen ist.

Wo beantragen Sie Bürgergeld?

Wenn Sie alle Bedingungen für den Bezug von Bürgergeld erfüllen, können Sie es beim örtlichen Jobcenter beantragen. Das ist sowohl direkt vor Ort als auch im Internet möglich.

Spezielle Ratgeber zu Bürgergeld-Voraussetzungen

Was sind die Grundvoraussetzungen für Bürgergeld?

Zu den Anforderungen für Bürgergeld zählt auch, dass Sie in der Lage sind, mindestens drei Stunden pro Tag zu arbeiten.
Zu den Anforderungen für Bürgergeld zählt auch, dass Sie in der Lage sind, mindestens drei Stunden pro Tag zu arbeiten.

Voraussetzungen für Bürgergeld definiert das Jobcenter sehr eindeutig. So gibt es beispielsweise keine Möglichkeit, einen Antrag auf Leistungen zu stellen, wenn Sie jünger als 15 Jahre sind oder bereits die Altersgrenze für den gesetzlichen Rentenanspruch erreicht haben.

Wichtig für einen Anspruch ist es ebenfalls, dass sich Ihr Lebensmittelpunkt in Deutschland befindet. Dabei ist eine deutsche Staatsangehörigkeit nicht von Nöten. Der Lebensmittelpunkt bezeichnet dabei den Ort, an dem Sie die meisten sozialen Kontakte pflegen und sich unter Umständen Ihr Arbeitsplatz befindet.

Auch die Erwerbsfähigkeit ist eine Bürgergeld-Voraussetzung. Das bedeutet, dass keine Behinderung oder Krankheit Sie so einschränkt, dass es für Sie nicht möglich ist, zu arbeiten. Menschen, die nicht in der Lage sind, mindestens drei Stunden pro Tag zu arbeiten, erhalten ebenfalls kein Bürgergeld. Für diese Personen gibt es jedoch andere Sozialhilfen.

Zu den Bürgergeld-Anforderungen zählt auch die Hilfebedürftigkeit. Das bedeutet, dass Ihr Einkommen nicht ausreichend ist, damit Sie den Lebensunterhalt finanzieren können. Das gilt ebenfalls für Ihre gesamte Bedarfsgemeinschaft.

Wie viel Vermögen ist bei Bürgergeld-Bezug zulässig?

Um den Anforderungen für Bürgergeld gerecht zu werden, ist es notwendig, dass Sie die Höhe Ihres Vermögens angeben. Ist dieses zu hoch, erhalten Sie kein Bürgergeld.

Die Bürgergeld-Voraussetzungen im Bereich des Vermögens unterscheiden sich im ersten Jahr von den nachfolgenden Jahren. In dieser sogenannten Karenzzeit steht Ihnen ein Schonvermögen von 40.000 Euro zu. Für jede weitere Person in Ihrer Bedarfsgemeinschaft sind jeweils 15.000 Euro zulässig.

Im nachfolgenden Jahr liegt es für jede Person bei 15.000 Euro. Wir listen Ihnen auf, was laut dem Jobcenter alles unter den Begriff „Vermögen“ fällt:

  • Wertpapiere, Sparguthaben, Sparbriefe
  • Bargeld
  • Sachgegenstände
  • Grund- und Hauseigentum, Eigentumswohnungen
  • Kapitallebensversicherungen

Begriffserklärung „Bedarfsgemeinschaft“: In einer Bedarfsgemeinschaft leben Sie mit anderen Menschen zusammen, für die Sie eine wechselseitige Verantwortung übernehmen. Beispiele dafür sind zusammenlebende Eheleute oder Personen in einer eheähnlichen Gemeinschaft.

Wie hoch darf Ihr Einkommen als Bürgergeld-Bezieher sein?

Auch wenn Sie arbeiten und Ihr Geld nicht ausreicht, besitzen Sie einen Anspruch auf Bürgergeld. So ist die Idee, dass Personen, die arbeiten, mehr Geld zur Verfügung steht als Personen, die keinen Job besitzen.

In diesem Bereich gibt es eine Staffelung: Die ersten 100 Euro Ihres Einkommens erhalten Sie dabei vollständig anrechnungsfrei, auf das restliche Einkommen erhalten Sie prozentual einen sogenannten Freibetrag. So erhalten Sie im Bereich von 100 bis 520 Euro 20 Prozent als Freibetrag, zwischen 520 und 1.000 Euro 30 Prozent und zwischen 1.000 und 1.200 Euro 10 Prozent des Bruttoeinkommens als anrechenbaren Freibetrag auf Ihr Nettoeinkommen.

Eine Ausnahmeregelung gibt es für Alleinerziehende eines minderjährigen Kindes. Diesen stehen im Bereich von 1.000 bis 1.500 Euro 10 Prozent des Einkommens zu.

Was deckt das Bürgergeld alles ab?

Wenn Sie die Bedingungen für Bürgergeld erfüllen, stellt sich die Frage, welche Kosten es abdeckt. Wir zeigen Ihnen, wie die Grundsicherung für Arbeitslose Ihnen dabei hilft, Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Welche Kosten deckt der Regelsatz?

Wenn Sie alle Bürgergeld-Bedingungen erfüllt, decken die Leistung unter anderem Ihre Kosten für Lebensmittel und Kleidung ab.
Wenn Sie alle Bürgergeld-Bedingungen erfüllt, decken die Leistung unter anderem Ihre Kosten für Lebensmittel und Kleidung ab.

Der Bürgergeld-Regelsatz dient vor allem dazu, alltägliche Ausgaben abzudecken. Das heißt, dass vor allem ein Fokus auf Aspekten wie Lebensmitteln oder Kleidung liegt.

Doch als Person, die die Bürgergeld-Voraussetzungen erfüllt, ist es nicht nötig, auf Erlebnisse zu verzichten. So ist auch ein Teil für persönliche Bedürfnisse und Unternehmungen vorgesehen.

Es ist wichtig, dass der Regelsatz nicht für jede Person gleich aussieht. So liegt er für Alleinstehende und -erziehende bei 563 im Monat. Je nachdem, ob Sie eine Arbeit haben oder nicht, haben Sie mehr Geld zur Verfügung. Für Paare und Bedarfsgemeinschaften liegt der Regelsatz pro Person bei 506 Euro.

Wenn Sie alle Bürgergeld-Bedingungen erfüllen, steht in der Regel auch Ihren Kindern Bürgergeld zu. Hier gibt es je nach Alter Abstufungen. Für Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren liegt der Regelsatz bei 357 Euro, im Alter von 6 bis 13 bei 390 Euro und bei Kindern von 14 bis 17 Jahren bei 471 Euro.

Wie hoch darf die Miete beim Bezug von Bürgergeld sein?

Unter der Bedingung, dass Sie alle Bürgergeld-Bedingungen erfüllen, übernimmt das Jobcenter die Miete für Sie. Es ist wichtig, dass Sie sich in diesem Zusammenhang an bestimmte Vorgaben halten.

Insgesamt steht einer Person eine Wohnung in einer Größe von 45 Quadratmetern zu. Für jede weitere Person steigert sich die Größe um 15 Quadratmeter. Ist Ihre Wohnung größer, gilt sie meist als unangemessen.

Für die Höhe der Miete gibt es Vorgaben, die sich je nach Stadt unterscheiden. So ergibt es Sinn, dass Sie sich auf der Seite Ihres örtlichen Jobcenters genauer erkundigen.

Im ersten Jahr des Leistungsbezugs (Karenzzeit) wird die Miete in vollem Umfang übernommen, auch wenn diese nicht den Richtwerten entspricht.

Wie stellen Sie einen Antrag auf Bürgergeld, wenn Sie die Bürgergeld-Voraussetzungen erfüllen?

Wie und wo beantragen Sie das Bürgergeld überhaupt? Eine Möglichkeit ist es, dass Sie den Antrag direkt in Ihrem örtlichen Jobcenter stellen. Dazu benötigen Sie diverse Dokumente wie Ihre Lohnbescheinigung oder Ihre Mietabrechnung. Dort erhalten Sie auch eine ausführliche Beratung, wenn Sie Probleme haben.

Eine bequeme Alternative ist der Antrag im Internet. So haben Sie die Möglichkeit, beim Jobcenter Bürgergeld neu zu beantragen oder einen Weiterbewilligungsantrag auszufüllen. Voraussetzung für das Bürgergeld ist hier auch, dass Sie sämtliche Unterlagen bei sich haben.

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Über den Autor

Tobias
Tobias

Mit seiner langjährigen Expertise in der Erstellung von fachspezifischen Texten, die auf fundiertem Wissen und umfassenden Recherchen basieren, liefert Tobias unseren Lesern stets echten Mehrwert. Er unterstützt unser Redaktionsteam mit seiner Expertise insbesondere bei Ratgebern rund ums Bürgergeld.

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