Die verschiedenen Arten der Geldanlage stellen eine Möglichkeit dar, mit denen Anleger investieren und im besten Falle am Kapitalmarkt einen ordentlichen Gewinn machen können. Personen haben unter anderem die Möglichkeit, in eine einzelne Aktie zu investieren.
Mit einem solchen Wertpapier erhält der Anleger einen Anteil an der jeweiligen Aktiengesellschaft. Fährt diese Gewinne ein, wird er daran beteiligt, doch auch mit Verlusten muss gerechnet werden. Eine andere Option stellen Fonds dar. Hier wird das Vermögen des Anlegers auf mehrere Aktien gestreut. Das führt in der Regel zu einem niedrigeren Risiko.
Sieht sich eine Person nach Anlagemöglichkeiten um, sieht er sich mit einer geradezu erschlagenden Vielzahl von Anbietern und Finanzprodukten auf dem Kapitalmarkt konfrontiert. In Anbetracht dessen immer den Überblick zu wahren, ist für Laien kaum möglich. Umso mehr sind sie auf kompetente Berater sowie sichere Produkte angewiesen. Der Anlegerschutz soll dafür sorgen, dass Anleger und Sparer nicht betrogen oder in die Irre geführt werden.
Inhalt
FAQ: Anlegerschutz
Beim Anlegerschutz geht es darum, Anleger vor dubiosen Finanzgeschäften zu schützen. Hier lesen Sie eine umfangreiche Definition.
Verschiedene Gesetze sollen den Anlegerschutz gewährleisten. Welche das sind, können Sie hier nachlesen.
Es gibt Anwälte, welche sich auf den Anlegerschutz spezialisiert haben und Sie dabei unterstützen können, Ihre Ansprüche durchzusetzen.
Was bedeutet Anlegerschutz? Eine Definition
Anleger sollen im Rahmen des Anlegerschutzes davor geschützt werden, Opfer von dubiosen Finanzgeschäften zu werden. Ihnen dürfen unter Berücksichtigung des Verbraucherschutzes in puncto Finanzen unter anderem keine irreführenden Informationen zur Verfügung gestellt werden.
Um diesen Schutz zu gewährleisten, müssen gewisse gesetzliche Vorschriften von Unternehmen, Banken und Co eingehalten werden. Für den Anlegerschutz ist in Deutschland unter anderem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zuständig.
Der Anlegerschutz soll unter anderem für mehr Transparenz auf dem Kapitalmarkt sorgen, sodass Anleger besser über anfallende Kosten sowie Risiken informiert werden. Des Weiteren sollen Banken und Co die Anlagewerte besser schützen.
Gesetze, die den Anlegerschutz gewährleisten sollen
Es gibt viele unterschiedliche Gesetze, die den Anlegerschutz in Deutschland gewährleisten sollen. Hierzu gehören unter anderem
- das Wertpapierhandelsgesetz,
- das Aktiengesetz,
- das Börsengesetz und
- das Kapitalanlagegesetzbuch.
Bereits im Jahr 2004 wurde außerdem das neue Anlegerschutzverbesserungsgesetz eingeführt. Dessen Ziel ist es, die Transparenz auf dem Kapitalmarkt zu erhöhen. Des Weiteren sollen Anleger vor Praktiken, die für sie nachteilig sind, geschützt werden.
Zusätzlich wurde mit diesem Gesetz die Prospektpflicht für Anlageprodukte des „Grauen Kapitalmarktes“ eingeführt. Dieser Kapitalmarkt steht, im Gegensatz zu seinem weißen Konterpart, nicht unter staatlicher Aufsicht, ist aber dennoch legal.
Für Vermögensanlagen muss ein sogenannter Prospekt veröffentlicht werden, welchem umfangreiche Informationen zu dem Produkt zu entnehmen sein müssen.
Eine weitere wichtige Rolle spielt die Finanzmarktrichtlinie MiFID II im Anlegerschutz, welche Anfang 2018 in Kraft trat. Ihr Ziel ist es, dass Anleger besser beraten werden. Außerdem sollen die Kosten für Wertpapiergeschäfte transparenter werden. Hierzu gehört es unter anderem, dass Beratungsgespräche am Telefon aufgezeichnet und mindestens fünf Jahre lang gespeichert werden müssen. Diese Aufzeichnungen können bei späteren Rechtsstreitigkeiten hilfreich sein.
Wann können Ihnen Anlegerschutzanwälte weiterhelfen?
Anleger, die Geld verloren haben oder sich falsch beraten fühlen, haben die Möglichkeit, gegen Banken, Versicherungen und Co vorzugehen. Dabei empfiehlt es sich, die Hilfe von einem auf Anlegerschutz spezialisierten Anwalt in Anspruch nehmen. Dieser verfügt über das nötige Wissen, um Betroffene bestmöglich zu beraten.
Leider gibt es jedoch auch schwarze Schafe, die sich die Lage von um ihr Geld gebrachten Anlegern ausnutzen. Aus diesem Grund sollten Personen sich nicht für den erstbesten Rechtsanwalt, der im Anlegerschutz Unterstützung anbietet, entscheiden. Es empfiehlt sich meist, einen versierten und erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht auszuwählen.
Die Kanzlei sollte im besten Falle in Ihrer Nähe liegen. Bei einem persönlichen Gespräch lässt sich am besten feststellen, ob eine Zusammenarbeit hilfreich ist. Achten Sie darauf, ob sich der Anwalt ausreichend Zeit für Sie nimmt und auf Ihre Fragen eingeht. Häufig ist es auch hilfreich, im Vorhinein Bewertungen in Online-Portalen durchzulesen. So erfahren Sie, welche Erfahrungen andere Mandanten mit dem Anwalt gemacht haben.
Des Weiteren sollte Sie der Anwalt für Anlegerschutz genau darüber aufklären, welche Kosten für seine Dienste anfallen und mit welchem Kostenrisiko zu rechnen ist, wenn es zu einem Prozess vor Gericht kommen sollte. Lassen Sie sich außerdem im Detail erklären, wie eine Verhandlung ablaufen würde und welche Chancen in Ihrem Fall bestehen.
Lassen Sie sich außerdem nicht unter Druck setzen. Wenn eine schnelle Entscheidung von Ihrer Seite verlangt wird, kann es sein, dass der Anwalt Sie überrumpeln möchte. Holen Sie dann lieber eine Meinung von einem zweiten Anwalt ein.
Unterstützung durch einen Anlegerschutzverein
Neben einem Anwalt, der Personen in puncto Anlegerschutz berät, können Sie auch Hilfe von einer Anlegerschutzvereinigung erhalten. Diese gibt es mittlerweile zahlreich in Deutschland. Hierbei handelt es sich um Vereine, die Anleger rechtlich beraten und bei Problemen unterstützen. Des Weiteren können Sie Kontakte zu versierten Anwälten herstellen.
Damit Anleger Mitglied eines solchen Vereins werden können, müssen sie in der Regel einen bestimmten Jahresbeitrag zahlen. Dessen Höhe variiert von Anlegerschutzverein zu Anlegerschutzverein. Zusätzlich bieten viele Organisationen auch Informationsveranstaltungen an und geben Mitgliedern die Möglichkeit, Unterlagen prüfen zu lassen.
Guten Tag!
Ich habe eine kleine Stückzahl des Dax-Optionsscheins KA06KD der Citybank.
Durch den Kurssturz hat er eine relativ große Wertzunahme, was der Bank sicherlich nicht gefällt. Vermutlich wird der Dax auch weiterhin stark fallen.
Meine Frage ist, ob es passieren kann, dass die Bank die Einlösung der Scheine ablehnt?
Für Ihre Nachricht bedanke ich mich.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus S
Meine Bank wurde betrogen und mit gefaelschter Unterschrift hat ein Betrueger bei der Bank mein gesamtes Konto ausgeraeumt. Ich hatte davon ueberhaupt nichts gewusst und bin auch nicht von meine Bank kontaktiert worden, welder Durocher email Oder Handy. Der gesamtbetrag war ca 500 000 Euro
An wen muss ich mich wenden um Schadensersatz von der Bank zu bekommen?
Klaus W