Statistiken zufolge leidet mehr als die Hälfte aller Deutschen an Sehfehlern. Häufig treten diese nicht nur im Alter auf, sondern machen sich schon in jungen Jahren bemerkbar. Den Betroffenen wird meist mit einer Brille oder Kontaktlinsen geholfen.
Wer dieser Hilfsmittel überdrüssig wird, kann sich, unter Erfüllung bestimmter Voraussetzungen, die Augen lasern lassen.
Es handelt sich um einen operativen Eingriff, der in einer Klinik von einem erfahrenen Augenarzt durchgeführt wird.
Dabei drängt sich unweigerlich die Frage: „Was kostet Augenlasern?“ auf. Diese soll im nachfolgenden Ratgeber beantwortet werden. Weiterhin werden die unterschiedlichen Methoden einer Laseroperation vorgestellt und Sie erfahren, was beim Augenlasern für Risiken zu bedenken sind.
Inhalt
FAQ: Augen lasern
Die Augen lasern zu lassen, ist sinnvoll, wenn Sie an einer Augenkrankheit wie zum Beispiel grauem Star oder einer Hornhautverkrümmung leiden.
Sie können die Augen zum Beispiel per Lasik lasern lassen. Hier können Sie nachlesen, welche weiteren Verfahren es gibt.
Zu den Nebenwirkungen gehört beispielsweise, dass die Augen sehr trocken werden können. Welche Beschwerden noch auftreten können, lesen Sie hier.
Wie funktioniert ein menschliches Auge eigentlich?
Bevor wir beleuchten, wann es sinnvoll sein kann, sich die Augen lasern zu lassen, zeigen wir auf, wie dieses Sinnesorgan eigentlich funktioniert. Zunächst sollen die einzelnen Bestandteile näher beschrieben werden:
- Hornhaut: Hierbei handelt es sich um den äußeren Teil der Augenhaut, welcher hauptsächlich für die Lichtbrechung verantwortlich ist. Tränenflüssigkeit sorgt dafür, dass sie nicht austrocknet. Durch die Hornhaut wird maßgeblich die Schärfe des Sehens beeinflusst, sodass Verkrümmungen oder andere Beeinträchtigungen sich hier stark auf die Sehfähigkeit auswirken.
- Iris: Die auch als Regenbogenhaut bekannte Iris fungiert als Blende des Auges. Sie regelt also den Lichteinfall in das Sinnesorgan. Durch Pigmente gibt sie eine bestimmte Augenfarbe vor. Sie ist hinter der Hornhaut die zweite Gewebeschicht im Auge und umschließt die Pupille.
- Pupille: Dies ist der „schwarze Punkt“, den Menschen im Auge wahrnehmen. Tatsächlich handelt es sich dabei allerdings um ein Loch, durch welches Licht ins Innere des Sinnesorgans gelangen kann. Sie kann dabei auch ihre Größe verändern. Im Hellen wird sie kleiner und lässt nur wenig Licht hinein. Im Dunklen erweitert sie sich hingegen, um das vorhandene Licht optimal auszunutzen.
- Netzhaut: Hierbei handelt es sich um ein mehrschichtiges Nervengewebe im Inneren des Auges. Hier wird das einfallende Licht in Nervenimpulse umgewandelt. Sie dient quasi als Projektionsfläche für die Abbildung der Umgebung. Die Netzhaut ist übrigens ein Teil des Gehirns. Auf ihr sitzen Zellen, die Stäbchen und Zapfen. Sie sind dafür verantwortlich, dass der Mensch farblich sehen kann.
- Linse: Dort wird das Licht, welches durch die Pupille eindringt, an der Hinterseite des Auges gebündelt. Dadurch kann die Netzhaut ein scharfes Bild entstehen lassen.
- Sehnerv: Dieser Nerv schließt sich an die Netzhaut an und leitet die optischen Reize ins Gehirn weiter.
Da nun die wichtigsten Bestandteile bestimmt sind, erklären wir anschließend, wie das menschliche Auge funktioniert bzw. wodurch das Bild entsteht, welches wir wahrnehmen können.
Unser Sinnesorgan nimmt die Objekte nicht als jene wahr, sondern verarbeitet nur die Lichtstrahlen, die von dem Gegenstand abprallen. Dies bedeutet, dass wir nur Gegenstände sehen können, die von etwas angestrahlt werden, eine Lichtquelle muss also unbedingt vorhanden sein.
Das Licht wird von dem Auge aufgenommen, in der Linse gebündelt und scharf gestellt. Zusätzlich wird es auf die Netzhaut projiziert. Das Bild im Inneren des Auges ist dann falschherum, der Gegenstand steht also quasi „auf dem Kopf“.
Über die Netzhaut und den Sehnerv gelangt das Bild dann in das menschliche Gehirn und wird dort weiterverarbeitet. Im Zuge dessen wird der Gegenstand dann in die richtige Position gebracht bzw. umgedreht, sodass wir ihn so wahrnehmen, wie er vor uns steht.
Wozu haben wir eigentlich zwei Augen?
Beide nehmen die Umwelt aus einem anderen Blickwinkel wahr, es entstehen also quasi zwei Bilder, die dann vom Gehirn verglichen und zu einem Bild zusammengefügt werden. Dadurch können Entfernungen besser abgeschätzt werden.
Räumliches Sehen ist nur mit zwei Augen in vollem Umfang möglich. Funktioniert eines der beiden Sinnesorgane nicht richtig, können Abstände nicht mehr so gut eingeschätzt werden.
Augenlasern – Wann kann dieses Verfahren genutzt werden?
Eine Augenkorrektur kann nicht nur aus ästhetischen Gründen erforderlich sein. Es gibt auch Krankheiten, die eine Laser- OP der Augen erforderlich machen. In diesem Fall wird Ihnen der behandelnde Augenarzt dazu raten.
Anders gestaltet es sich, wenn Sie selbst wünschen, Ihre Augen lasern zu lassen. In diesem Fall müssen Sie einen Spezialisten aufsuchen, der eine eventuelle Operation auch durchführen kann. Dazu sind einige Voraussetzungen zu beachten. Dazu zählen unter anderem:
- Mindestalter: Beim Augenlasern ist das Alter ein entscheidender Faktor. Von einem Eingriff bei Kindern und Jugendlichen wird abgeraten. Grob kann das „richtige Alter“ zwischen 25 und 50 Jahren eingeordnet werden.
- Hornhaut: Weiterhin muss die Hornhaut eine ausreichende Dicke aufweisen, damit der Eingriff überhaupt Aussicht auf Erfolg hat.
- Gesundheitszustand: Der Patient darf zum Operationstermin keine Augenkrankheiten wie beispielsweise eine Binde- oder Hornhautentzündung aufweisen. Auch bei anderen Krankheiten, die das Auge nicht betreffen, ist der OP-Termin zu verschieben.
- Stabile Werte: Die gemessenen Augenwerte müssen in der letzten Zeit stabil geblieben sein. Es darf innerhalb der letzten zwölf Monate keine signifikante Verschlechterung der Sehkraft eingetreten sein.
Neben diesen Voraussetzungen ist natürlich noch entscheidend, ob die Laserbehandlung bei den Augen des Patienten überhaupt anwendbar ist. Dies hängt mit der Diagnose zusammen. Im Folgenden erfahren Sie, welche Krankheitsbilder überhaupt per Augenlaser-OP behandelt werden können.
Grauer Star lasern lassen
Die Krankheit „Katarakt“ beschreibt die Trübung der Augenlinse eines Menschen. Ihren umgangssprachlichen Namen „Grauer Star“ hat sie erhalten, da bei diesem Krankheitsbild häufig eine graue Färbung hinter der Pupille erkennbar ist.
Doch diese Krankheit ist keineswegs unheilbar. Die betroffene Augenlinse kann in vielen Fällen durch ein Implantat ersetzt werden. Dabei handelt es sich um einen komplizierten Eingriff, bei dem die Vorderkapsel geöffnet und die Linse zerlegt wird.
Um diese Verfahren zu vereinfachen, wird seit 2008 eine neue Lasertechnik zur Augenkorrektur eingesetzt. Mit dem Femtosekunderlaser werden diese beiden Arbeitsschritte ersetzt, die zuvor noch händisch zu verrichten waren. Sie werden also nunmehr von dem Laser übernommen.
Bei dieser Methode, die Augen lasern zu lassen, muss allerdings ein Teil der Kosten vom Patienten selbst übernommen werden. Außerdem dauert der Eingriff unter Benutzung der Lasertechnologie länger und ist nicht für jeden An-Grauem-Start-Erkrankten geeignet.
Augenlasern bei Hornhautverkrümmung
Der Antistegmatismus, umgangssprachlich Hornhautverkrümmung genannt, ist eine Augenkrankheit. Sie kann angeboren sein oder im Laufe des Lebens vom Betroffenen auftreten. Dabei werden die Lichtstrahlen, welche von Objekten ausgehen, nicht in einem Punkt auf der Netzhautebene gebündelt abgebildet.
Die Hornhaut ist nicht in der Lage, das Licht richtig zu brechen und abzubilden, da sie ungleichmäßig gewölbt ist. Dies führt dazu, dass die Sehschärfe des Betroffenen in bestimmten Winkeln gemindert wird.
Diese Fehlbildung kann mit einer Brille oder einer Kontaktlinse korrigiert werden. Weiterhin ist es möglich, bei einer Hornhautverkrümmung eine Laseroperation der Augen vornehmen zu lassen. Bei diesem Eingriff wird ein Teil der vorderen Hornhaut abgetragen.
Dabei ist mit äußerster Präzision vorzugehen, denn Ziel ist es, eine gleichmäßige Wölbung herzustellen. Gelingt dies, kann der Patient im Anschluss wieder scharf sehen. Die Brechkraft der Hornhaut wird dementsprechend angepasst. Auch hier ist es mit Kosten verbunden, die Augen lasern zu lassen.
Augenlasern bei Kurzsichtigkeit
Eine weitere Form eines Augenfehlers ist die Myopie, umgangssprachlich Kurzsichtigkeit genannt. Der Betroffene hat meist einen zu langen Augapfel oder eine Brechkraft, die nicht an dessen Länge angepasst ist.
Dadurch werden Objekte, die weit entfernt sind, unscharf wahrgenommen. Liegen diese in der Nähe, werden sie in ganz normaler Schärfe gesehen. Das Ausmaß der Fehlbildung wird in Dioptrin angegeben. Dabei handelt es sich um eine Maßeinheit für die Brechkraft.
Diese ist wichtig, um zu berechnen, in welcher Stärke die Sehhilfen (Brille oder Kontaktlinse) hergestellt werden müssen. Daher wird dieser Wert vor einem Besuch beim Optiker ermittelt. Doch auch hier ist es möglich, die Augen lasern zu lassen.
Dadurch kann nämlich bei Kurzsichtigkeit eine Heilung erzielt werden, während Sehhilfen nur die Symptome unterdrücken, das Problem allerdings nicht lösen. Entscheiden Sie sich für eine Augenlaserkorrektur Ihrer Kurzsichtigkeit, so wird dabei die Hornhaut behandelt.
Eine Korrektur eines zu langen Augapfels ist auch mit der Lasertechnologie nicht möglich. Allerdings kann durch den Eingriff die Brechkraft der Hornhaut so verändert werden, dass Sie auch Dinge in der Ferne scharf sehen können.
Augenlasern bei Weitsichtigkeit
Der Kurzsichtigkeit gegenüber steht die Über- bzw. Weitsichtigkeit. In diesem Fall ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz oder diese zu gering. Dadurch kann der Betroffene Objekte in der Ferne besser sehen, als die, welche sich in seiner Nähe befinden.
Auch hier kann es helfen, die Augen lasern zu lassen, wenn Sie auf die Sehhilfen verzichten wollen. Da die Ursache für eine Weitsichtigkeit meist in einer Hornhautverkrümmung liegt, wird in diesem Fall beim Augenlasern ähnlich vorgegangen.
Kann man Altersweitsichtigkeit lasern?
Eine weitere Ausprägung der Weitsichtigkeit ist die sogenannte Presbyopie. Sie tritt im Alter auf und betrifft die Anpassungsfähigkeit des Auges an Dinge, die nahe vor jemandem liegen. In geringer Ausprägung kann mit einer Lesebrille Abhilfe geschaffen werden.
Die Augen lasern zu lassen, ist in diesem Fall eher unüblich, da die Schwächung ein natürlicher Prozess des Alterns ist. Hier wird meist auf Sehhilfen zurückgegriffen.
Verfahren, um die Augen lasern zu lassen
Für das Augenlasern kommen verschiedene Methoden in Betracht, die eng mit der Diagnose zusammenhängen. Bevor ein solcher operativer Eingriff stattfinden kann, muss ein Spezialist überprüfen, ob der Patient die Voraussetzungen überhaupt erfüllt.
Diese werden in verschiedenen Voruntersuchungen überprüft. Sind sie gegeben, steht einer Operation in der Regel nichts mehr im Wege. Der behandelnde Arzt wird Sie entsprechend beraten, welche Behandlungsmethode für Ihr Problem geeignet ist.
Dabei kann auch der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle spielen, da beim Augenlasern der Preis variieret. Im Folgenden stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Behandlungsmethoden vor.
Augen lasern lassen per Lasik
Die Abkürzung Lasik steht für „Laser Assisted In Situ Keratomileusis“. Damit ist ein Eingriff in der Augenchirurgie gemeint, bei dem mit Hilfe eines Lasers die Hornhaut des Auges verändert wird.
Ziel der Behandlung ist es, die Sehschärfe zu korrigieren.
Diese Behandlungsmethode läuft folgendermaßen ab:
- Mit einem scharfen Hobel wird eine oberflächliche Lamelle in der Hornhaut geschaffen und hochgeklappt (auch als Flap bezeichnet).
- Mit einem Laser wird dann das Innere der Hornhaut bestrahlt und somit die Fehlsichtigkeit korrigiert.
- Ist die Bestrahlung beendet, wird das Auge gründlich ausgespült.
- Abschließend wird die Flap wieder zurückgeklappt.
Ein Vorteil, den diese Methode bietet, ist, dass sie nahezu schmerzfrei durchführbar ist. Sie wird angewendet, um geringe bis mittlere Kurz- und Weitsichtigkeiten zu behandeln. Auch Patienten mit einer Hornhautverkrümmung kommen in Betracht. Die Erfolgschancen bei dieser Behandlungsart sind als hoch einzustufen.
Wie eingangs erwähnt, muss bei einer Laser-Augenoperation eine Mindestdicke der Hornhaut gegeben sein, damit diese durchführbar ist. Die Dioptrien-Messungen geben einen Richtwert an. Beim Lasik-Verfahren beträgt dieser maximal minus zehn Dioptrien bei Kurzsichtigkeit, maximal plus fünf Dioptrien bei Weitsichtigkeit und maximal minus vier Dioptrien bei einer Hornhautverkrümmung.
Augen lasern lassen per Femto-Lasik
Die Methode der Femto-Lasik entwickelt das eben beschriebene Verfahren weiter. Hier wird die Flap nicht mit einem Hobel erzeugt, sondern per Laser und Infrarotlicht. Danach wird die Hornhaut ebenfalls durch Laserstrahlung korrigiert.
Dieses Verfahren gilt als sicherer gegenüber der einfachen Lasik, da die Flap hier computergesteuert von einem Laser erzeugt wird und somit eine größere Genauigkeit gegeben ist. Zudem liegt die Lamelle in diesem Fall deutlich stabiler und kann so weniger beschädigt werden.
Augen lasern lassen per Lasek/PRK
Hierbei werden die sogenannten Oberflächenverfahren eingesetzt, wenn Sie die Augen lasern lassen. Es sind die ältesten Verfahren, bei denen ein Laser in der Augenchirurgie genutzt wird.
Bei der PRK wird die oberste dünne Schicht der Hornhaut zerstört und komplett abgetragen. Im Anschluss kommt der Laser zum Einsatz und behandelt die übrige Hornhaut.
Die abgetragene Hornhaut wird nicht wieder eingesetzt. Anders verhält es sich bei der Lasek. Hier wird die Flap nach der Behandlung mit dem Laser wieder auf die Hornhaut gesetzt.
Diese Methode, sich die Augen lasern zu lassen, sollte eher bei Augen mit geringer Kurzsichtigkeit eingesetzt werden, da hier nicht so viel Gewebe abgetragen werden muss. Wird mehr abgetragen, steigt die Gefahr von Vernarbungen und Entzündungen nach der OP.
Augen lasern lassen per SMILE
Hierbei handelt es sich um die aktuell neuste Lasermethode. Dieses Behandlungsverfahren zum Augenlasern ist in Deutschland seit 2011 zugelassen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Eine Flap ist hier nicht mehr notwendig.
Per Laser wird ein extrem dünnes Gewebsstück erzeugt und mit einem Mikroinstrument aus der Hornhaut entfernt. Somit wird die Krümmung verändert und eine Fehlsichtigkeit kann behoben werden, ohne dass noch eine weitere Einstrahlung auf der Hornhaut vonnöten ist.
Dadurch gewinnt diese zusätzliche Stabilität. Dennoch kann es sein, dass eine Nachkorrektur stattfinden muss. Für diese kommt dann eines der oben beschriebenen Verfahren zum Einsatz. Dies steigert die Kosten für das Augenlasern per SMILE zusätzlich.
Augen lasern lassen – Risiken und Nebenwirkungen
Neben den Kosten, die die Entscheidung, sich die Augen lasern zu lassen oder nicht, maßgeblich beeinflussen, spielen auch die Risiken eine wichtige Rolle. Die Verfahren gelten zwar als sicher, ein Restrisiko ist bei einer Operation allerdings niemals auszuschließen.
Zunächst ist wichtig, die richtige Augenlaserbehandlung passend zu den Voraussetzungen des Patienten zu finden. Dabei ist der behandelnde Arzt bzw. Spezialist ein entscheidender Faktor. Er muss die medizinischen Informationen abwägen und Ihnen die Variante empfehlen, die am erfolgversprechendsten für Ihr Problem ist.
Daher ist eine umfassende Beratung durch den Mediziner unerlässlich. Im Rahmen dieser wird der Arzt Sie auch über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufklären. Dazu ist er laut Medizinrecht verpflichtet. Die Risiken beim Augenlasern sowie mögliche Nebenwirkungen können folgende Punkte umfassen und unterscheiden sich je nach Behandlungsmethode:
- Die Augen können nach der Augenoperation per Laser sehr trocken werden. Dies ist meist allerdings nur ein vorübergehender Zustand und kann mit den entsprechenden Tropfen behandelt werden.
- Wie bei jeder OP besteht ebenfalls, wenn Sie sich die Augen lasern lassen, ein Infektionsrisiko. Dieses wird erhöht, wenn die Einrichtung nicht den Hygienestandards entspricht. Daher sollten Sie bei der Wahl der Augenklinik besonders auf Sauberkeit achten. Hat sich die Hornhaut entzündet, können Folgeschäden nicht ausgeschlossen werden.
- Weiterhin besteht das Risiko einer zu starken oder zu geringen Korrektur der Fehlsichtigkeit. Wird die Behandlung also nicht richtig durchgeführt, kann der Patient auch danach noch eine Sehhilfe benötigen. In diesem Fall kommt auch ein Behandlungsfehler in Betracht.
- Eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oder eine Trübung der Augenlinse können als Nebenwirkungen auftreten.
- Außerdem kann eine Unverträglichkeit der Substanzen bei der OP auftreten. Dies kann im Vorfeld nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden. Sind Allergien bekannt, können entsprechend andere Mittel eingesetzt werden, die bestimmte Wirkstoffe nicht enthalten.
Nach der Laseroperation setzt der Heilungsprozess ein. In diesem Zeitraum ist es wichtig, die behandelten Augen zu schützen. Daher sollte beispielsweise auf Schminke verzichtet werden. Auch ein Reiben in den Augen kann zu einer Verzögerung der Heilung führen.
Insgesamt besteht bei jeder Operation– egal, welche Körperteile betroffen sind – immer ein gewisses Risiko. Die Verfahren, um Augen lasern zu lassen, entsprechen allerdings hohen medizinischen Standards und sind daher insgesamt als sicher einzustufen.
Augen lasern lassen: Welche Kosten entstehen?
Wie bereits erwähnt, werden bei einer Augen-OP Kosten verursacht, die der Betroffene meist selbst tragen muss. Daher sollte diese Investition gut überlegt sein. Die Preise können je nach Anbieter variieren, es lassen sich allerdings Richtwerte für die einzelnen Verfahren angeben. Diese sind für beide Augen:
- Lasik: 4.000 – 4.500 Euro
- Femto-Lasik: 4.500 – 5.000 Euro
- Lasek/PRK: 3.500 Euro
- SMILE: 4.500 – 5.000 Euro
Wer also auf eine Sehhilfe in Zukunft verzichten möchte, muss viel Geld in die Hand nehmen. Lassen Sie die Augen lasern, ist der Preis auch von der Behandlungsmethode abhängig, wobei Lasek und PRK als günstigste Verfahren herausstechen.
Allerdings handelt es sich bei den anderen um Weiterentwicklungen dieser Methode, die eine noch höhere Erfolgschance versprechen und bei denen der Heilungsprozess insgesamt schneller und meist ohne Komplikationen verläuft.
Augenlasern: Zahlt die Krankenkasse?
Viele Betroffene fragen sich, ob, wenn Sie sich die Augen lasern lassen, die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Die Antwort ist meist ernüchternd: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ordnet diesen augenchirurgischen Eingriff als Schönheits-OP ein, womit eine Kostenübernahme ausscheidet.
Allerdings gibt es auch Fälle, in denen zumindest ein Teil der Operationskosten übernommen werden kann. Dazu müssen Sie allerdings nachweisen, dass diese Behandlung medizinisch unbedingt notwendig ist.
Dies tritt beispielsweise ein, wenn Sie eine Unverträglichkeit gegen Brillen oder Kontaktlinsen nachweisen können. In jedem Fall sollten Sie, bevor Sie sich die Augen lasern lassen, die Krankenkasse informieren und eine mögliche Kostenübernahme oder einen Zuschuss erfragen.
Augenlasern im Ausland als günstige Alternative?
Die Kosten für das Augenlasern müssen also in den meisten Fällen selbst getragen werden. Daher werden auch günstigere Alternativen gesucht. Eine Möglichkeit ist, die Operation im Ausland durchführen zu lassen.
In Tschechien, der Türkei oder Polen wird diese Art der Augenkorrektur meist deutlich günstiger angeboten. Allerdings sollten Sie überprüfen, ob die Einrichtungen auch den Hygienestandards entsprechen, sodass ein Eingriff unter guten Voraussetzungen stattfinden kann.
Weiterhin ist zu bedenken, dass bei einer Operation im Ausland auch Kosten für die Anfahrt und eine Unterkunft entstehen. Kommt es zu Komplikationen, muss der Auslandsaufenthalt oft um einige Tage verlängert werden, wodurch weitere Kosten entstehen.
Danke für diese Hinweise zu einer Laser-Augenbehandlung. Interessant, dass zwar die Krankenkasse diesen Eingriff in der Regel nicht bezahlt, es jedoch trotzdem zur Kostenübernahme kommen kann, wenn eine Unverträglichkeit gegenüber Brillen und Kontaktlinsen attestiert wird. Ich komme mit meiner Brille auch nicht so gut klar, deshalb informiere ich mich, welche Möglichkeiten ich habe.
Gut zu wissen, dass das richtige Alter für eine Augenlaserbehandlung zwischen 25 und 50 Jahren liegt. Dann bin ich noch rechtzeitig! Ich leide seit immer unter Kurzsichtigkeit und möchte gerne eine Lösung finden. Eine solche Behandlung klingt ganz praktisch zu sein. Dein Beitrag hat mir einen guten Überblick zu dieser Technologie angeboten, danke!
Die Informationen, die Sie hier zum Thema Augenlaser mitteilen, sind sehr übersichtlich. Jetzt sollte ich eine bessere Entscheidung treffen können. Meiner Meinung nach sollte man dies immer auf eine gut informierte Weise tun.